
2012 fand in der offenen Werkstatt Attraktor e. V. ein Themenabend statt, bei dem diskutiert wurde, wie Selbermachinitiativen den Bereich der Biotechnologie und Bioökonomie erschließen können, um neue Bildungsangebote zu schaffen und sich damit an einer nachhaltigen Entwicklung zugunsten unserer Umwelt beteiligen können.

Die Thematik fand großes Interesse und der Abend hatte dank seiner Gäste einige interessante Fragen und Antworten geliefert, welche im Laufe der Jahre immer klarer wurden und 2018 den Grundstein für einen ersten Versuch legten.
Im Fablab St. Pauli erschafften wir damals auf kleinstem Raum die erste Kreislaufwerkstatt, in der wir uns zum Ziel setzten, Materialrecycling mit Pilzmyzel für Biokunststoffe zu erforschen.

Nach einem Jahr intensiven Aufbau, folge ein halbes Jahr Betrieb mit einer Handvoll spannender Versuchsreihen, Workshops und Diskussionsrunden. Wir haben viele Menschen von unserer Idee begeistern können und diese wurden immer vielfältiger. Doch kurze Zeit später hatte das Fablab die Kündigung ihrer Räumlichkeiten erhalten und einige Monate später wurde das Gebäude abgerissen.

Daraufhin stellte sich uns die Frage, wie es mit dem jungen Projekt weiter gehen könnte: Aufgeben? Keineswegs! Das Thema ist zu wichtig und das Interesse der Menschen zu groß. Es wurde recht schnell klar, dass wir neue Räumlichkeiten brauchen und um die Projekte zu vereinen und zu fördern, eine gemeinnützige Organisation gründen wollen.

Mit der XYZ Lastenrad Manufaktur, dem N55 Design-Kollektiv und dem Fablab St.Pauli hatten wir uns auf eine Halle im Oberhafenquartier beworben und schrieben zeitgleich an einer Satzung für unseren gemeinnützigen Verein. Die Zusage für die Halle haben wir 2019 bekommen. Ende 2020 wurde der Verein Curious Community Labs e. V. gegründet, er hat ab Anfang 2021 die Anerkennung der Gemeinnützigkeit erhalten.

Seither bauen wir unser Labor weiter auf, schaffen den organisatorischen Unterbau, sowie ein breites Netzwerk und planen unser inhaltliches Programm.